Akupunktur

Mit Akupunktur werden seit mehr als 2000 Jahren Krankheiten erfolgreich behandelt.

Mit Akupunktur werden seit mehr als 2000 Jahren Krankheiten erfolgreich behandelt. Sie entstand in China und bildet dort seit jeher einen wesentlichen Bestandteil der Medizin. 

 

Durch das Setzen der Nadeln an den Akupunkturpunkten kann eine Nadelsensation („De Qi Gefühl“) ausgelöst werden, die als Wärmegefühl, Kribbeln oder Ziehen empfunden werden kann. 

 

In der Regel werden die Akupunkturnadeln für ca. 30 Minuten belassen.

 

Zur Behandlung besonders empfindlicher Körperregionen, bei Nadelangst und bei Kindern kann Laserakupunktur angewandt werden. Die Behandlung der Akupunkturpunkte mit dem Softlaserstrahl ist schmerzfrei.


Körperakupunktur

Bei der bekanntesten Form der Akupunktur werden feine sterile Einmalnadeln aus Edelstahl an genau festgelegten Punkten der Haut platziert. Durch diesen Reiz werden der Energiefluss in den Meridianen und die Selbstheilungskräfte angeregt.

Ohrakupunktur

Grundlage der Ohrakupunktur ist die Abbildung des menschlichen Körpers am Ohr. Der Reflexweg zwischen Ohr und Gehirn ist sehr kurz, sodass die Wirkung der Ohrakupunktur sehr rasch einsetzt. 

Diese spezielle Form der Akupunktur findet zum Beispiel Anwendung in der Schmerztherapie, bei Allergien, bei der Raucherentwöhnung und unterstützt bei der Gewichtsreduktion.

Besonderheit Dauernadel

Eine Besonderheit der Ohrakupunktur ist die Verwendung von Dauernadeln, die für 1-2 Wochen im Ohr verbleiben können und so eine langfristige Stimulation des Akupunkturpunktes bewirken. Eine nahezu schmerzfreie und unsichtbare Alternative zu Dauernadeln bietet die Anwendung eines speziellen medizinischen Lasertherapiegerätes (Modulas Verum Laser).



Die Akupunktur ist in Österreich grundsätzlich Ärzten vorbehalten. Mit einer entsprechenden Zusatzausbildung dürfen auch Hebammen und Pflegepersonal in eingeschränkten Anwendungsgebieten Akupunkturbehandlungen durchführen.




Anwendungsgebiete der Akupunktur

  • Orthopädische Erkrankungen (Wirbelsäulenbeschwerden, Bandscheibenvorfall, Karpaltunnelsyndrom, Arthroseschmerzen)
  • Neurologische Erkrankungen (Migräne, Trigeminusneuralgie, Gesichtslähmung)
  • Erkrankung der Atemwege (Asthma bronchiale, chronische Bronchitis)

 

  • Erkrankungen des Verdauungsystems (Reizdarmsyndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankungen)
  • Hals-, Nasen-, Ohrenerkrankungen (Nasennebenhöhlenentzündungen, Schwindel, Tinnitus, Hörsturz, Paukenerguss)
  • Dermatologische Erkrankungen (Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne, Allergien)
  • Gynäkologische Erkrankungen (Prämenstruelles Syndrom, Menstruationsbeschwerden, Wechselbeschwerden, wiederkehrende Infekte, Kinderwunsch, schwangerschaftsbedingte Beschwerden, Geburtsvorbereitung)

 



Spezialfall Akupunktur

für Schwangere und zur Geburtsvorbereitung

Ob morgendliche Übelkeit, Rückenschmerzen oder Kopfweh — während der Schwangerschaft ist Akupunktur die ideale Behandlungsform.

 

Richtig eingesetzt ist sie risikoarm und belastet das Baby nicht. Durch geburtsvorbereitende Akupunktur wird die Dauer der Geburt verkürzt und der Wehenschmerz gelindert.

In den vergangenen Jahren konnte eine gute Wirksamkeit der geburtsvorbereitenden Akupunktur nachgewiesen werden.

 

Zur Erleichterung der Geburt können sie sich ab der 36. Schwangerschaftswoche akupunktieren lassen. Bei Nadelangst kann die schmerzlose Laserakupunktur angewandt werden. Die geburtsvorbereitende Akupunktur findet 1-2 mal wöchentlich statt und dauert ca. 30 Minuten. Stimuliert werden neben seelisch ausgleichenden Akupunkturpunkten solche, die den Geburtsschmerz und die gesamte Dauer der Entbindung verringern.

 

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die chinesische Nadelmethode zu einer Reifungsbeschleunigung am Gebärmutterhals, einer verbesserten Wehenkoordination und letztendlich zu einer Verkürzung der Eröffnungsphase (um ca. 20%) beiträgt. Zudem wirkt sie seelisch entspannend und schmerzhemmend. All das reduziert den Geburtsstress für Mutter und Kind. Sie bleiben so besser bei Kräften und können bei der Entbindung aktiver mitarbeiten.



Diese Form der Akupunktur löst Geburten nicht frühzeitig aus. Erst ab dem Zeitpunkt des Auftretens der natürlichen, geburtsauslösenden Mechanismen setzen die geburtsverkürzenden Wirkungen der Akupunktur ein.


Durch Akupunktur kann auch die Lage des Ungeborenen im Mutterleib positiv beeinflusst werden. Bei einer Beckenendlage wird ein Akupunkturpunkt an der Kleinzehe mit einer Beifußzigarre erwärmt. Die Behandlung kann ab Beginn der 34. SSW bis zur vollendeten 36. SSW durchgeführt werden. Während und auch mehrere Stunden nach der Moxibustion lassen sich verstärkte Kindsbewegungen wahrnehmen. 

 

Die höchste Wahrscheinlichkeit für eine spontane Kindsdrehung besteht während der Behandlung, in der nachfolgenden Stunde und am Abend des gleichen Tages. Diese Zeit sollen sie in möglichst entspannter Position verbringen.



Typische Anwendungsgebiete für werdende Mütter

ab der Frühschwangerschaft

  • morgendliche Übelkeit
  • Sodbrennen
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Rückenschmerzen
  • Ödeme
  • Raucherentwöhnung


zur geburtsvorbereitenden Akupunktur ab der 36. SSW

  • Reifung des Muttermundes
  • Koordinierung der Wehentätigkeit
  • Geburtszeitverkürzung
  • seelische Entspannung
  • Schmerzlinderung